Restaurierung

  • Schadensbild

    Audio- und Videobänder sind keine Archivmedien, deren Haltbarkeit unbegrenzt ist. mehr

  • Bandformate

    Audiobänder 1/4″ Tonband Reinigung in mikroprozessorgesteuerter Spezialmaschine mit 4facher Reinigungseinheit mehr

  • Videokunst

    Restaurierung von Videokunst und historischen Bändern IST DAS FLIMMERN KUNST mehr

RESTAURATION ALLER ORTEN – SEIEN SIE SKEPTISCH! Die billigste Lösung erscheint reizvoll, stellt sich jedoch oft bereits nach kürzester Zeit als die Teuerste heraus. Seien Sie skeptisch, wenn Ihnen die „Restauration“ Ihrer Bänder, Schallplatten, Filme und Videos versprochen wird. Kein seriöser Restaurator verwendet diesen Begriff!

Die Restaurierung audiovisueller Medien folgt neuen Regeln, neuen Herausforderungen und Zielen. Mein Ansatz geht weit über das „einfache“ Kopieren Ihrer Datenträger hinaus (hierfür arbeite ich mit spezialisierten Studios zusammen). In einem ganzheitlichen Ansatz sehe ich den Träger und das darauf gespeicherte Bild- oder Tonmaterial als Einheit. Demnach sollte die Restaurierung lediglich bedeuten, das Ur-Medium (den Master, das Original) in einen abspielfähigen Zustand zu versetzen, um dann möglichst verlustfrei kopiert zu werden.

Audio- und Videobänder „leben“ nicht ewig. Alle Bänder unterliegen einem Alterungsprozess, der oft zur Unlesbarkeit führt. Die Probleme sind vielfältig: sie reichen von einfacher Verschmutzung oder Fehlstellen in der Bandoberfläche über erhöhtem Abrieb bis zu gerissenen Bändern. In diesen Fällen hilft nur eine professionelle Bearbeitung der Schäden. Im Rahmen meiner Diplomarbeit habe ich mich auf die Restaurierung von Audio- und Videobändern spezialisiert, die unter einer Degradation der obersten Bandschicht leiden („Sticky-Shed-Syndrome“). Hierdurch werden die Bänder „klebrig“ und schmieren die Ton- und Videoköpfe zu. Durch ein prozessorgestütztes thermisches Verfahren, das durch manuelle und mechanische Reinigungsvorgänge ergänzt wird, können betroffene Audio- und Videobänder temporär wieder in einen abspielbaren Zustand versetzt werden. Die thermische Bearbeitung wird unter dreifachem Übertemperaturschutz individuell auf das betroffene Band abgestimmt und garantiert zuverlässigste Bearbeitung bei minimierten Risiken. Selbst bei schwersten Schäden können verloren geglaubte Bänder gerettet werden und auf ein neues Medium überspielt werden.

Um Verwechslungen und Missverständnissen vorzubeugen: die Restaurierung eines Bandes ist nicht gleichzusetzen mit einer Lebensverlängerung des Mediums. Auch die Bearbeitung des aufgezeichneten Signals (z.B. das Entfernen von Artefakten wie Spratzern oder Rauschen) stellt keine Restaurierung dar. Vielmehr bedeutet die „Restaurierung“ von verschmutzten, beschädigten und klebrigen Audio- und Videobändern die Rettung der aufgezeichneten Signale durch eine physikalische Bearbeitung der Magnetbänder.

Ausführliche Forschungsreihen im Rahmen meiner Diplomarbeit haben gezeigt, dass eine thermische Behandlung die effektivste Möglichkeit einer Restaurierung von klebrigen Magnetbändern darstellt und anderen Verfahren in allen Punkten wie Qualität, Erfolgsquote und Geschwindigkeit weit überlegen ist. Dieses Ergebnis wurde sowohl von Experten aus dem In- und Ausland als auch einer der größten Rundfunk- und Fernsehanstalten in Deutschland bestätigt.